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Kipperkarten
Die
Kipperkarten sind Wahrsagekarten.
Diese Wahrsagekarten bestehen aus 36 nummerierten
Karten. So gibt es bei diesem Kartenblatt 6 Personenkarten und 36 Situationskarten. Dieses Kartendeck der Kipperkarten wird von verschieden Kartenleger und Kartenlegerinnen gerne in Verbindung mit dem
Tarot angewendet. Die Aussagekraft der Kipperkarten alleine gibt keine eindeutigen Antworten auf Fragen. Doch sind in dem Deck der Kipperkarten die Gefühle sehr deutlich geprägt, so ist es ein beliebtes und sehr wertvolles Hilfsmittel
Kipperkarten - die Besonderheit
Eine grosse Besonderheit weisen die
Kipperkarten darin auf, dass sie keinen Farb- oder Zahlenkarten zugeordnet sind. Überwiegend zeigen diese
Karten alltägliche Lebenssituation auf. Dadurch ist auch eine gute Interpretation möglich.
Die Kipperkarten wurden von der Wahrsagerin Susanne Kipper entworfen und nach ihr benannt. Sie entstanden um das Jahr 1873. Doch erst im Jahr 1890 wurden die Kipperkarten von Matthias Seidlein (München) herausgebracht. Es wird darauf spekuliert, dass es zu der Entstehung der Kipperkarten wegen dem deutsch/französischen Krieg 1870/1871 kam. Susanne Kipper verwendete bis zu diesem Zeitpunkt immer die
Lenormandkarten. Doch die Lenormandkarten wurden in Deutschland wegen ihrer Herkunft aus Frankreich sehr unbeliebt. Ob es noch weiter Beweggründe für die Entstehung dieser Karten gibt ist unbekannt.
Eins ist jedenfalls sicher, die Berliner Wahrsagerin Susanne Kipper hatte eine sehr grosse Liebe zu ihrer Berufung. Aus verschiedenen Quellen geht hervor, das Susanne Kipper bei den Sinti und den Roma mit Lenormandkarten und Zigeunerkarten das
Wahrsagen gelernt hat.
In Berlin ihrem Heimatort, galt sie als sehr beliebt und bekannt durch ihre hohe Trefferquote.
Rechtliche Hinweise